Peter Bochynek

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2021-10
     

NEU 2019-03: Unterseite "Das Land" ist online

 

             
     

Das Land

Das "Land" liegt zwischen der Lippe im Norden und der Ruhr im Süden, durch die Mitte des Gebietes fließt die Emscher. Schon Dr. Hans Spethmann sinnierte 1928 im Vorwort zum Prachtband "Der Gigant an der Ruhr" schon darüber, ob man das Gebiet "Ruhrgebiet" nennen könnte, welche Probleme zu bewältigen wären und wie die beste Gestaltung der Zukunft aussehen möchte. Eliche Probleme, die Spethmann schon 1928 benannte, bestehen bis heute, 2021.

Das Ruhrgebiet muss politisch als Teil des Ballungszentrum an Rhein, Ruhr, Emscher und Lippe gedacht werden. Duisburg verbindet das Ruhrgebiet mit dem Rheinland: Düsseldorf, Köln, Bonn etc. NRW ist das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland, aber schon die direkte Nachbarschaft mit den Niederlanden und Belgien machen die Europäische Dimension der Situation und des zukünftigen politischen Handelns deutlich.

Stand 2021: Dieser Teil der WebSite enthält gesellschaftlich-politische Klärungen, Ideen und Forderungen auf der Grundlage klar bekannter Probleme und Fakten. In erster Linie beziehen sich diese auf NRW und das Ruhrgebiet. Allerdings nicht in dem Sinne von Abgrenzung, sondern vielmehr geleitet von der Idee der Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen in Deutschland nach GG Art.72.
Die Initiativen im Jahr 2019 und 2020 besonders zur Bewältigung der Pandemie über Verbesserungen der Hilfen für Kommunen durch den Bund deutet darauf hin, dass ein Föderalismus, wenn er denn eine dringend gebotene Einigung findet, sehr zur Verbesserung des Gemeinwesens beitragen kann. Vorläufig als gescheitert anzusehen ist dagegen in dem Zusammenhang die Initiative zur Lösung des kommunalen Altschulden-Problemes.


Stand 2019: In der Infrastruktur gibt es zwar Ansätze und Pläne zur Problemlösung, aber die Umsetzung praktischer maßnahmen
stehen noch unerledigt auf der Tagesordnung, wenn man den Essay von 2014 und die Folgethesen betrachtet, jetzt, 2019 ist noch nicht viel gelöst. Zum Beispiel wird aktuell die Sanierung des Duisburger Hauptbahnhofs von der Bundesbahn um mehrere Jahre verschoben.
Die Frage lautet vielmehr, wo denn nachhaltige Entwicklungen in Bildung, Verkehr und Infrastruktur auf den Weg gebracht werden. Ja, in Düsseldorf oder Köln vielleicht, aber im Ruhrgebiet gilt es bereits zu kämpfen sogar nur für den Erhalt bestehender und bewährter Strukturen. Die großartige Erneuerung bleibt zunächst eine Sache der Utopie.

Vielen Bürgern geht es oft zu langsam voran.

     
             
     

 

     
             
     
     
             
     
     
             
     

Duisburg am Tage: Blick auf den Duisburger Norden im Jahr 2000
Blickrichtung Westen vom Hochofen 5 im Landschaftspark DU-Nord ©2000 Bochynek
Bildentstehung: Landschaft "Duisburger Norden im Jahr 2000" : Aufnahme mit 4x5 Inch auf Color-Planfilm.
Kamera Linhof Technar. Objektiv Schneider XL 47 Super-Angulon.
Nach chemischer Entwicklung wurde der Planfilm per Scanner digitalisiert, weitere Bearbeitung in EBV.
Bildgebung in Schwarz weiß und in Color.

Industriegeschichte im Bild: Die Aufnahme "Duisburger Norden im Jahr 2000" ist bereits historisch und zeigt am Horizont unter anderem fünf Hochöfen,
von denen 2017 vier existieren. Alle Hochöfen wurden erneuert, einer wurde komplett neu gebaut.
Der legendäre "Schimanski" Hochofen 4 wurde im Jahr 2012 vollständig abgerissen, also "plattgemacht". Eine Landmarke weniger.
Die beiden Großhochöfen in Duisburg-Hamborn-Marxloh (der erste wurde etwa 1974 fertiggestellt), sind zwischenzeitlich renoviert worden,
also neu "zugestellt", wie der Metallurge sagen würde. Eine neue Großkokerei wurde weiter westlich in Duisburg- Hamborn- Alsum neu errichtet.
Das Bild zeigt im Grunde nahezu vollständig das Industriearreal der heutigen "ThyssenKrupp Steel Europe AG"
im Duisburger Norden. Stahlwerke, Walzwerke, Sinteranlage und Kraftwerke existieren weiterhin. Ein Großkraftwerk kam hinzu.

     
             
             
     
     
             
     

 

     

 

         
         
 

Peter Bochynek

Das Land

Die politische Frage (bereits 2014, s.u.): Wer hilft jetzt dem Westen?

Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft unseres Landes, unserer Heimat sind beträchtlich. Die Zukunft kann noch gut werden, wenn endlich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden.Vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von Bildung, Ausbildung, Wirtschaftsentwicklung und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln ausstatten.

Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter.

 

DIE Ausgangsfrage 2014: Wer hilft dem Ruhrgebiet?

Strukturwandel: Eine faszinierend aussehende Industrielandschaft im starken Wandel, der allerdings für die Menschen der Region in brutaler Weise aus weltökonomischen Zwängen vor sich geht. Für durchaus zukunftsicher geglaubte komplette Industrieeinheiten mit großer Tradition verschwinden aus der Landschaft. Damit geht der Strukturwandel auf beängstigende Art vor sich, denn der Verlust an Arbeit geht zu schnell und abrupt vor sich. Die Einwohner Duisburgs gehören bereits zu den ärmsten der Republik (Arbeitsamtstatistik, Armutsbericht) Die Region hat vielleicht das Schlimmste noch vor sich. Aktuell gibt es sogar Sorgen um die ThyssenKrupp Steel Europe AG. Man stelle sich die Industrielandschaft im Bild oben ohne Stahlindustrie vor...

Die große Politik in Brüssel, Berlin und in Düsseldorf hat offensichtlich bis heute kein finanziertes, nachhaltiges und überzeugendes Konzept für den Strukturwandel im Westen. Der Strukturwandel im Osten der Republik ist aufgrund von Milliardentransfers von West nach Ost gut in Gang gekommen, während in den Städten des Ruhrgebiets noch nicht einmal Geld da ist für Investitionen in die veraltete Verkehrsinfrastruktur: Die traurigen Beispiele: U79 in Duisburg (aktuell: Geldmangel für nötige Signaltechnik, Zeitgeschichte: Ende der U79 in Meiderisch statt in Marxloh oder am LaPaDu), und die Straßenbahnverbindung 105 zwischen Oberhausen und Essen scheinen auf kein gutes Ende hinauszulaufen.

Allerdings: Die Anstrengungen zum Umweltschutz werden hingegen immer sicht- und spürbarer. 2014 ist der Aufwachs an Grün, insbesondere an Bäumen unübersehbar. Die Schmutz-und Staubbelastung geht zurück, der Himmel über der Emscher ist wieder blau. Der Preis: siehe oben. Im Hinblick auf die vergangenen Jahre mutet es geradezu als ein Wunder an, dass der Landschaftpark Duisburg-Nord, liebevoll "LaPaDu"genannt, realisiert wurde, und vor allem, dass er immer noch existiert.

 

Die politische Frage bereits 2014: Wer hilft jetzt dem Westen?

Ruhrgebiet 2014: Wirtschaft und Politik heute. Das Ende des Mythos?

Die ökonomische Situation des Ruhrgebiets ist aktuell alles andere als rosig. Im Laufe der letzten 40 Jahre sind hunderttausende Arbeitsplätze im Ruhrgebiet verloren gegangen, von 128 Zechenanlagen im Jahr 1959 sind noch drei Zechen geblieben, die bis 2019 geschlossen sein werden. Das wahrscheinlich mit PCB verunreinigte Grubenwasser hingegen muss aber noch "ewig" gehoben, gereinigt und abgeführt werden. Die Stahlindustrie, früher in fast allen Städten des Reviers durch entsprechende gewaltige Industrieanlagen präsent, existiert praktisch nur noch in der Stadt Duisburg mit dem Standortvorteil direkt am Rhein. In Duisburg wurden dennoch mindestens drei große industrielle Einheiten der Stahlindustrie stillgelegt, zwei wurden größtenteils abgerissen, einer wurde zum Landschaftspark. Symbolisch: Die Produktion von Schienen in Duisburg begann etwa 1898, sie endete im Jahr 2014, in der gesamten Bundesrepublik werden nun keine Schienen mehr produziert, obwohl doch Bedarf besteht.
Der sogenannte Strukturwandel verlangt den Menschen der Region alles ab, weil die in der Schwerindustrie verloren gegangenen Arbeitsplätze eben immer noch nicht durch andere aufstrebende Industrien oder Dienstleistungen neu geschaffen wurden. Der Tourismus kommt zu langsam in Gang, förderlich wäre eine Vermehrung der Orte zur Besichtigung des Mythos, und nicht das Gegenteil (Abriss Hochofen 4, Verfüllung Tunnel Matena Straße, evtl. geplanter Abriss der Landmarke: des Schlotes der Sinteranlage Meiderich)
Zunächst als zukunftssicher angesehene Produktionsstandorte und damit Arbeitsplätze im Bereich Telekommunikation und Automobilproduktion (Bochum) wurden abgebaut. Hier hätte der früher belächelte Tourismus eine Chance, wenn es in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Industriedenkmäler zu bestaunen gäbe.
Zusätzlich wurden das Land Nordrhein-Westfalen und insbesondere die Städte durch die neu gewonnene Einheit Deutschland ab 1989 durch Solidaritätsabgaben in Milliardenhöhe belastet. Dabei standen und stehen im Ruhrgebiet immer noch gewaltige Probleme auf der Tagesordnung bei der Transformation von einer enorm durch die Schwerindustrie geprägten Region zu einer Region mit neuen wirtschaftlich tragenden Strukturen. Dazu bedarf es gewaltiger Investitionen. Sollte das Projekt Emscher der deutschen Politik nicht Mut dafür machen?
Während man in den neunziger Jahren hierzulande gelegentlich noch optimistisch in die Zukunft blickte, so rückten nach dem Ende der euphorischen Internationalen Bauausstellung IBA Emscherpark 1990-2000 die negativen Schlagzeilen wieder in den Focus der Berichterstattung zum Ruhrgebiet.
Seitdem, so scheint es, verschärften sich die Probleme immer weiter bis zum heutigen Stand der Dinge. Die Städte der Republik, besonders die im Revier sind für ihre gewaltigen Aufgaben seit Jahrzehnten unterfinanziert. Der Volksmund spricht im typischen Ruhr-Klartext sogar von kommunaler "Pleite". Auch im Bildungsvergleich glänzen NRW und Ruhrgebiet nicht mehr. Die Aufbruchstimmung in Folge der Gründung von Gesamthochschulen und Kollegschulen (Johannes Rau als NRW Ministerpräsident und Herwig Blankertz als wissenschaftlicher Genius) ist verflogen wie ein Rausch. Heute ist eine Bildungsreform mit mehr Mitteln und besseren Strukturen notwendig. Notwendig ebenso eine Reform der Verwaltung des Landes, eine bessere Wirtschaftspolitik und eine stärkere europasichtige Interessensvertretung. Das Land NRW wird zunehmend als kraftlos empfunden, daran sollte sich etwas ändern lassen! Überfällige und sinnvolle Investitionen z.B. in Infrastruktur (Tourismus, ÖPNV, Straßen, Wege, Parks, Brücken, Flächenrecycling etc.), in Bildung und Berufsbildung in der Rhein-Ruhr-Emscher-Lippe-Region können von den Kommunen auf keinen Fall ohne zusätzliche Hilfe geschultert werden. Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? Welche Maßnahmen sind noch zusätzlich notwendig? Die Diskussionen der Politik, vor allem zur Finanzierung ziehen sich unerträglich lange hin, und wenn erst ab dem Jahre 2020 die Bundes-Finanzpolitik den alten Industrierevieren einen neuen Stellenwert einräumen sollte, wird es vielleicht schon zu spät sein. Wahlbeteiligung, Armutsberichte, Arbeitslosenstatistik und die problematisch sich entwickelnde Immobiliensituation, insbesondere im Norden des Reviers, sprechen eine andere Sprache, nämlich die der Krise und der "Stupid Economy".


Ruhrgebiet: Mythos und Zukunft?

Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden.

Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft sind beträchtlich, vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von Wirtschaftskraft und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln ausstatten.
Die Zukunft kann noch gut werden, wenn endlich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter.

 

 

 

Essay: Mythos Ruhrgebiet

2019, Rückblick:

Verkehr, Infrastruktur: Die Sanierung des Duisburger Hauptbahnhofs wird von der Bundesbahn um mehrere Jahre verschoben. Zu "teuer". In Berlin wurden Milliarden und in Stuttgart werden Milliarden von der selben Bahn ausgegeben. Wohl "nicht zu teuer" dort.

Bildung: An den Grundschulen des Duisburger Nordens fehlen nun sogar an die 150 qualifizierte Grundschullehrer und -Lehrerinnen. Es mangelt sogar an Schulgebäuden. Es werden mobile Klassencontainer aufgestellt. Positiv: Die Stadt plant und baut neue Schulen und Kitas. Das Problem besteht aber jetzt.

Verkehr: Die Straßenbahnen in Duisburg sind in die Jahre gekommen und weisen -Überraschung- zunehmend Defekte auf. Folge: Der ÖPNV verdient zur Zeit seinen Name nicht, schon garnicht im verkehrstechnisch abgehängten Norden: Schimanski würde sagen:...

Finanzen: Die Stadt Duisburg schleppt je nach Berechnungsweise zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro Altschulden von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr. Positiv: Die gesellschaftliche Breite und die Schärfe der Debatte nimmt zu, es sind ja noch etliche Kommunen betroffen. Immer mehr gesellschaftlich relvante Kräfte neben dem Städte- und Gemeindebund schließen sich der Forderung nach Entschulung bzw. Übernahme der Schulden durch einen Bundes-Fonds an.

Wohnen: Positiv: Die Wohnungen in der Stadt Duisburg besonders im Norden sowie in ganzen nördlichen Ruhrgebiet sind bezahlbar. Bürger aus Düsseldorf ziehen in den Duisburger Süden, weil Wohnen dort erschwinglich ist.

Universität : Positiv: Die UDE wächst auch in Duisburg. Studenten bevorzugen Duisburg wegen der niedrigen Mieten sogar im Vergleich zu Essen. Will man den Master in Essen machen, muss man 150 Euro mehr Miete zahlen, ins Düsseldorf wären es dann 300 Euro mehr.
Negativ: Duisburg wird von manchen Medien garnicht als Hochschulstadt wahrgenommen bzw. dargestellt.
Negativ: Die UDE hat nur Standorte im onehin schon teurer werdenden Duisburger Süden und plant ihre Erweiterungen auch dort. Es gibt es keine einzige relevante UNI-Einrichtung im Norden. Dabei wären die Mieten im Duisburger Norden noch niedriger. Aber wie sollen Studenten von einer Wohnung im Norden zur UDE im Süden kommen, wenn die Straßenbahnen defekt sind, also öfter ausfallen? Siehe oben...

Rückblick 2018:

Die aktuelle Diskussion über die Änderung des GG zur Verbesserung der Hilfen für Kommunen durch den Bund deutet darauf hin, dass ein Föderalismus, nur wenn er denn eine dringend gebotene Einigung findet, sehr zur Verbesserung des Gemeinwesens beiträgen kann.

In der Infrastruktur gibt es Ansätze zum Besseren (Haushaltsansätze für Verkehrswege), aber etliche Probleme stehen noch auf der Tagesordnung, wenn man den Essay von 2014 und die Folgethesen betrachtet, jetzt, 2019. Es geht den Bürgern zu langsam voran.

Der Lehrermangel im Duisburger Norden besteht weiterhin. Die Verkehrsanbindung ds Nordens ist immerhin in der Diskussion (Tunnel A59). Die nördlichen Stadtteile im Ruhrgebiet haben anscheinend keine Lobby.

Der Landschaftpark LAPADU und damit Duisburg hatten in 2018 über 1,1 Mio. Besucher. Das ist positiv.

Rückblick 2017:

Immer noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not.
Zwar hat die Stadt Duisburg mehrfach mit Landeshilfe einen ausgeglichenen Haushalt realisieren können, diese finanziellen Strukturen sind zwar augenblicklich lobenswert, aber nicht nachhaltig. Die Stadt muss wohl auch zu stark am Personal sparen.

Verkehr: Staus ohne Ende und ein unattraktiver ÖPNV nerven die Duisburger.

Bildung: Der Staat tut zu wenig insbesondere für die Schüler der Berufsschulen und der Grundschulen. An den Berufsschulen droht Lehrermangel in berufsqualifizierenden Technikfächern, und an den Grundschulen des Duisburger Nordens fehlen gar an die 100 qualifizierte Grundschullehrer und -Lehrerinnen. Es mangelt sogar an Schulgebäuden. Es werden mobile Klassencontainer aufgestellt.

Positiv: Duisburg hat über eine Millionen Besucher in 2016, im Jahr 2017 bereits bis Oktober. Und es wird wieder mehr gebaut.

Rückblick 2016:

Immer noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden.

Bildung und Verkehr sind wichtige Themen, die die Bürger des Duisburger Nordens von der Politik als nicht gelöst ansehen.

Rückblick 2015:

Die Straßenbahnverbindung 105 zwischen Oberhausen und Essen wurde von den Bürgern Oberhausens aus städtischem chronischen Geldmangel erstmal per Bürgerentscheid abgelehnt.

Die Struktur- und Finanzprobleme des Ruhrgebiets bestehen weiterhin und könnten in der aktuellen Flüchtlingskrise von der Tagesordnung verdrängt werden. Das 2015er Strukturprogramm des Bundes ist ein guter Anfang, aber zu wenig. Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden.

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Essay: Mythos Ruhrgebiet (2014)

Ruhrgebiet: Mythos und Zukunft?

Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden.

Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft sind beträchtlich, vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von Wirtschaftskraft und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln ausstatten.
Die Zukunft kann noch gut werden, wenn endlich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter.

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
 
 
 
Duisburg am Tage: Blick auf den Duisburger Norden im Jahr 1999
Blickrichtung Westen vom Hochofen 5 im Landschaftspark DU-Nord ©1999 Bochynek
Bildentstehung: Landschaft "Duisburger Norden im Jahr 1999" : Aufnahme mit Noblex Motor-Panorama-Kamera 6x12 cm Filmformat.
Nach chemischer Entwicklung wurde der Planfilm per Scanner digitalisiert, weitere Bearbeitung in EBV. Bildgebung Color.

Geschichte im Bild: Die Aufnahme "Duisburger Norden im Jahr 1999" ist bereits historisch und zeigt am Horizont unter anderem fünf Hochöfen.
Die Arbeiten am Landschaftspark DU-Nord sind 1999 im vollen Gange.
 
         
         
         
     
         
     
 

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