Peter Bochynek Didaktik und Methodik der Photographie
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NEU 2019-03: Unterseite "Das Land" ist online |
Das Land Das "Land" liegt zwischen der Lippe im Norden und der Ruhr im Süden, durch die Mitte des Gebietes fließt die Emscher. Schon Dr. Hans Spethmann sinnierte 1928 im Vorwort zum Prachtband "Der Gigant an der Ruhr" schon darüber, ob man das Gebiet "Ruhrgebiet" nennen könnte, welche Probleme zu bewältigen wären und wie die beste Gestaltung der Zukunft aussehen möchte. Eliche Probleme, die Spethmann schon 1928 benannte, bestehen bis heute, 2021. Stand 2021: Dieser Teil der WebSite enthält gesellschaftlich-politische Klärungen, Ideen und Forderungen
auf der Grundlage klar bekannter Probleme und Fakten. In erster Linie
beziehen sich diese auf NRW und das Ruhrgebiet. Allerdings nicht in
dem Sinne von Abgrenzung, sondern vielmehr geleitet von der Idee der
Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen in Deutschland nach GG Art.72.
Vielen Bürgern geht es oft zu langsam voran. |
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Duisburg
am Tage: Blick auf den Duisburger Norden im Jahr 2000 Industriegeschichte
im Bild: Die Aufnahme "Duisburger Norden im Jahr 2000" ist
bereits historisch und zeigt am Horizont unter anderem fünf Hochöfen,
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Peter Bochynek Das Land Die politische Frage (bereits 2014, s.u.): Wer hilft jetzt dem Westen? Die
Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft unseres Landes,
unserer Heimat sind beträchtlich. Die Zukunft kann noch gut werden,
wenn endlich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.Der Mythos
Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im
Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes
mit Ideen beantwortet werden.Vor allem müsste die politische Zersplitterung
des Reviers dringend überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von
Förderung von Bildung, Ausbildung, Wirtschaftsentwicklung und Verkehrsinfrastruktur
über die Grenzen der einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der
Stunde. Auch muss die Bundesrepublik endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig
genügend Finanzmitteln ausstatten. Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter.
DIE Ausgangsfrage 2014: Wer hilft dem Ruhrgebiet? Strukturwandel:
Eine faszinierend aussehende Industrielandschaft im starken Wandel,
der allerdings für die Menschen der Region in brutaler Weise aus
weltökonomischen Zwängen vor sich geht. Für durchaus
zukunftsicher geglaubte komplette Industrieeinheiten mit großer
Tradition verschwinden aus der Landschaft. Damit geht der Strukturwandel
auf beängstigende Art vor sich, denn der Verlust an Arbeit geht
zu schnell und abrupt vor sich. Die Einwohner Duisburgs gehören
bereits zu den ärmsten der Republik (Arbeitsamtstatistik, Armutsbericht)
Die Region hat vielleicht das Schlimmste noch vor sich. Aktuell gibt
es sogar Sorgen um die ThyssenKrupp Steel Europe AG. Man stelle sich
die Industrielandschaft im Bild oben ohne Stahlindustrie vor... Allerdings: Die Anstrengungen zum Umweltschutz werden hingegen immer sicht- und spürbarer. 2014 ist der Aufwachs an Grün, insbesondere an Bäumen unübersehbar. Die Schmutz-und Staubbelastung geht zurück, der Himmel über der Emscher ist wieder blau. Der Preis: siehe oben. Im Hinblick auf die vergangenen Jahre mutet es geradezu als ein Wunder an, dass der Landschaftpark Duisburg-Nord, liebevoll "LaPaDu"genannt, realisiert wurde, und vor allem, dass er immer noch existiert.
Die politische Frage bereits 2014: Wer hilft jetzt dem Westen? Ruhrgebiet 2014: Wirtschaft und Politik heute. Das Ende des Mythos? Die ökonomische Situation des Ruhrgebiets ist aktuell alles andere
als rosig. Im Laufe der letzten 40 Jahre sind hunderttausende Arbeitsplätze
im Ruhrgebiet verloren gegangen, von 128 Zechenanlagen im Jahr 1959
sind noch drei Zechen geblieben, die bis 2019 geschlossen sein werden.
Das wahrscheinlich mit PCB verunreinigte Grubenwasser hingegen muss
aber noch "ewig" gehoben, gereinigt und abgeführt werden.
Die Stahlindustrie, früher in fast allen Städten des Reviers
durch entsprechende gewaltige Industrieanlagen präsent, existiert
praktisch nur noch in der Stadt Duisburg mit dem Standortvorteil direkt
am Rhein. In Duisburg wurden dennoch mindestens drei große industrielle
Einheiten der Stahlindustrie stillgelegt, zwei wurden größtenteils
abgerissen, einer wurde zum Landschaftspark. Symbolisch: Die Produktion
von Schienen in Duisburg begann etwa 1898, sie endete im Jahr 2014,
in der gesamten Bundesrepublik werden nun keine Schienen mehr produziert,
obwohl doch Bedarf besteht.
Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden. Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft sind beträchtlich,
vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend
überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von
Wirtschaftskraft und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der
einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik
endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln
ausstatten. Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter.
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2019, Rückblick: Verkehr, Infrastruktur: Die Sanierung des Duisburger Hauptbahnhofs wird von der Bundesbahn um mehrere Jahre verschoben. Zu "teuer". In Berlin wurden Milliarden und in Stuttgart werden Milliarden von der selben Bahn ausgegeben. Wohl "nicht zu teuer" dort. Bildung: An den Grundschulen des Duisburger Nordens fehlen nun sogar an die 150 qualifizierte Grundschullehrer und -Lehrerinnen. Es mangelt sogar an Schulgebäuden. Es werden mobile Klassencontainer aufgestellt. Positiv: Die Stadt plant und baut neue Schulen und Kitas. Das Problem besteht aber jetzt. Verkehr: Die Straßenbahnen in Duisburg sind in die Jahre gekommen und weisen -Überraschung- zunehmend Defekte auf. Folge: Der ÖPNV verdient zur Zeit seinen Name nicht, schon garnicht im verkehrstechnisch abgehängten Norden: Schimanski würde sagen:... Finanzen: Die Stadt Duisburg schleppt je nach Berechnungsweise zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro Altschulden von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr. Positiv: Die gesellschaftliche Breite und die Schärfe der Debatte nimmt zu, es sind ja noch etliche Kommunen betroffen. Immer mehr gesellschaftlich relvante Kräfte neben dem Städte- und Gemeindebund schließen sich der Forderung nach Entschulung bzw. Übernahme der Schulden durch einen Bundes-Fonds an. Wohnen: Positiv: Die Wohnungen in der Stadt Duisburg besonders im Norden sowie in ganzen nördlichen Ruhrgebiet sind bezahlbar. Bürger aus Düsseldorf ziehen in den Duisburger Süden, weil Wohnen dort erschwinglich ist. Universität : Positiv: Die UDE wächst auch in Duisburg. Studenten bevorzugen Duisburg wegen der niedrigen Mieten sogar im Vergleich zu Essen. Will man den Master in Essen machen, muss man 150 Euro mehr Miete zahlen, ins Düsseldorf wären es dann 300 Euro mehr. Rückblick 2018: Die aktuelle Diskussion über die Änderung des GG zur Verbesserung
der Hilfen für Kommunen durch den Bund deutet darauf hin, dass
ein Föderalismus, nur wenn er denn eine dringend gebotene Einigung findet, sehr zur Verbesserung des Gemeinwesens beiträgen kann. Der Lehrermangel im Duisburger Norden besteht weiterhin. Die Verkehrsanbindung ds Nordens ist immerhin in der Diskussion (Tunnel A59). Die nördlichen Stadtteile im Ruhrgebiet haben anscheinend keine Lobby. Der Landschaftpark LAPADU und damit Duisburg hatten in 2018 über 1,1 Mio. Besucher. Das ist positiv. Rückblick 2017: Immer
noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der
Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Verkehr: Staus ohne Ende und ein unattraktiver ÖPNV nerven die Duisburger. Bildung: Der Staat tut zu wenig insbesondere für die Schüler der Berufsschulen und der Grundschulen. An den Berufsschulen droht Lehrermangel in berufsqualifizierenden Technikfächern, und an den Grundschulen des Duisburger Nordens fehlen gar an die 100 qualifizierte Grundschullehrer und -Lehrerinnen. Es mangelt sogar an Schulgebäuden. Es werden mobile Klassencontainer aufgestellt. Positiv: Duisburg hat über eine Millionen Besucher in 2016, im Jahr 2017 bereits bis Oktober. Und es wird wieder mehr gebaut. Rückblick 2016: Immer noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden. Bildung und Verkehr sind wichtige Themen, die die Bürger des Duisburger Nordens von der Politik als nicht gelöst ansehen. Rückblick 2015: Die Straßenbahnverbindung 105 zwischen Oberhausen und Essen wurde von den Bürgern Oberhausens aus städtischem chronischen Geldmangel erstmal per Bürgerentscheid abgelehnt. Die Struktur- und Finanzprobleme des Ruhrgebiets bestehen weiterhin und könnten in der aktuellen Flüchtlingskrise von der Tagesordnung verdrängt werden. Das 2015er Strukturprogramm des Bundes ist ein guter Anfang, aber zu wenig. Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden. |
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Essay: Mythos Ruhrgebiet (2014) Ruhrgebiet: Mythos und Zukunft? Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden. Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft sind beträchtlich,
vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend
überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von
Wirtschaftskraft und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der
einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik
endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln
ausstatten. Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter. |
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Duisburg
am Tage: Blick auf den Duisburger Norden im Jahr 1999 Blickrichtung Westen vom Hochofen 5 im Landschaftspark DU-Nord ©1999 Bochynek Bildentstehung: Landschaft "Duisburger Norden im Jahr 1999" : Aufnahme mit Noblex Motor-Panorama-Kamera 6x12 cm Filmformat. Nach chemischer Entwicklung wurde der Planfilm per Scanner digitalisiert, weitere Bearbeitung in EBV. Bildgebung Color. Geschichte im Bild: Die Aufnahme "Duisburger Norden im Jahr 1999" ist bereits historisch und zeigt am Horizont unter anderem fünf Hochöfen. Die Arbeiten am Landschaftspark DU-Nord sind 1999 im vollen Gange. |
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800-1815 |
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